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Heute geht es wieder los.

Einen Überblick über die Ereignisse während den Flug und der Fahrt nach El Bolson gibt es hier in einer Kurzfassung:

Ca. 13.00 Uhr: Abfahrt Montlingen

Ca. 14.30 Uhr: Zürich, Einchecken und Gepäckaufgabe

Ca. 16.00: der Flug wird von 17.45 Uhr auf 19.05 Uhr verschoben

Wir gehen zur Info und bekommen die Telefonnummer von KLM.
Ich rufe an: Die Stimme sagt: … drücken sie die 1, dann die 2 , und so weiter…..

Das kann es nicht sein..gggrrrr

Ich raus aus der Sicherheitszone zum Schalter KLM. Dort werde ich weiter zum Check In geschickt.

Er: „Mal schauen was wir mit Ihrem Flug machen“
Ich: „Wir haben in Amsterdam und in Buenos Aires einen Anschlussflug“
Er: „Upps, dann müssen wir Sie aber sofort umbuchen“
--> Zürich – Frankfurt mit SWISS um 19.00 Uhr
--> Frankfurt – Buenos Aires mit Lufthansa um 21.00 Uhr

Alles klar, wir bekommen die Bordkarten.

Ich: "Und unser Gepäck? Wir habe es ja schon eingecheckt!"
Er: Wieder "Upps". Mit Hilfe des Supervisors gelingt ihm die Stornierung.
Ich: "Und jetzt?"
Er: Schaut fragend zum Supervisor. Dieser sagt man kann es am "Lost-and Refound" Schalter abholen.

Mittlerweile ist Sonja auch nicht mehr in der Sicherheitszone.
Ich: "Und wie kommen wir dahin?"
Er: "Runter in die erste Ebene zum "Lost-and Refound" Eingang. Dort muss man sich mit dem Telefon anmelden.

Wir gehen dort hin und telefonieren. Eine Dame kommt heraus, die Türe geht hinter ihr wieder zu.
Sie lässt sich die Bordkarten zeigen, telefoniert auch hinein und dann wird die Türe wieder geöffnet.

Der Flug Zürich – Frankfurt fliegt mit 15 min Verspätung ab….

Ankunft in Frankfurt am Terminal A¸ der Abflug ist am Terminal C

Wir sprinten den Schildern Terminal C nach und stehen vor einem Bahngleis.
Was nun? Die Anzeige sagt, dass in 70 sec der Zug abfährt!
Wir wagen es, hechten in den Zug und dieser fährt zum Terminal C, Gate 1.
Unser Gate ist die Nr. 63!!
Wir sprinten von Gate 1 bis Gate 63, ca. 3 km.
Wir kommen an, fix und fertig, und nach 15min beginnt das Boarding.
Unsere Sitzplätze sind 3 Reihen auseinander.
Wir können aber tauschen und sitzen in einer 3-er Reihe nebeneinander.
Am Fenster sitzt ein junger Mann.
Dieser schluckt irgendetwas und schläft 85% vom Flug, sehr gut, wir müssen nur einmal wegen ihm aufstehen.

Buenos Aires: Keine Probleme bei der Einreise und am Zoll.
Wir nehmen den Bus in die Stadt und lassen am Busbahnhof unser Gepäck einschliessen.
Holen unsere Busfahrkarten nach El Bolson ab und gehen dann in die Stadt, tauschen Geld in der "Calle Florida",
kaufen diverse Sachen und gehen zum Essen.

Um 19.00 fährt unser Bus ab in Richtung El Bolson.

20.09.2017

Gegen 13.00 gibt es eine Polizeisperre.
Alles aussteigen mit dem gesamten Handgepäck, in einer Reihe aufstellen und hinter das Gepäck stellen.

Der Drogenhund durchsucht den kompletten Bus incl. den Kofferraum, dann unser Gepäck welches vor uns in einer Reihe steht.,

Alle klar, keine Beanstandung, wieder rein in den Bus und weiterfahren.

Ca. 2 Stunden später, die nächste Polizeisperre.
Diese Mal dürfen wir sitzen bleiben, aber der Drogenhund kommt in den Bus und es wird alles abgeschnüffelt.

Alles klar, wir können wieder weiter fahren.
Wieder ca. 2 Stunden später.
Wieder werden wir mitten in der Pampa von einer Polizeistreife angehalten. Was passiert wissen wir nicht.

Aber es schaut aus als müsste der Fahrer eine Busse bezahlen.
Durch Bariloche fährt der Fahrer gaaaanz langsam. Dann fährt er wie eine gesenkte Sau.
Ca. 60 km vor El Bolson hält er an der Polizeistation Rio Manso an.

Die Motorhaupe wird geööfnet und eine riesige Dampfwolke strömt aus dem Motorraum.
Man sagt uns, der Motor muss 20 min abkühlen. Aus der Polizeistation werden mehrere Kübel Wasser
geholt und in den Kühler geleert.

Dann geht es weiter. Unterwegs bis El Bolson wird noch 2x angehalten und Wasser nachgeleert.
Claudia, die uns abholen will, wartet nun schon 3 Stunden auf uns.
Um 22 Uhr erreichen wir El Bolson mit 3 Stunden Verspätung.
Der Bus muss noch weiter 250 km nach Esquel fahren. Ob und wann er dort angekommen ist
wissen wir leider nicht.

Mit Claudia fahren wir aufs Campo. Wir unterhalten uns noch ein wenig, essen eine heisse leckere
Linsensuppe und gegen 23.30 legen wir uns in unserem El Escudero schlafen.

Was für eine Anreise… es wurde nie langweilig…Sonjas Cousin jedoch würde sagen: „der bare Hass“

21.09.2017

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Für unser Reserverad wollten wir eine Halterung machen lassen. Ich habe ein Masszeichnung zu Peter L. in El Bolson gemailt. Unser Plan war, gleich nach unser Ankunft in El Bolson zu Peter zu gehen und uns die Halterung machen zu lassen.
Voller Freude und Überraschung stellen wir fest, dass die Halterung schon fix und fertig ist und schon am Fahrzeug montiert ist.

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Nach den übererstandenen Strapazen kommen wir zu den angenehmen Dingen dieser Reise.

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24.09.2017

Zur Erinnerung:
Unser Reserverad mit Felge haben wir auf unserer letzten Reise verloren. Nun sind wir auf der Fahrt zu unserer Felge, die wir nach Chile per Post senden konnten. Auf dem Weg dorthin übernachten wir am Rio Hermoso.

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Viehtrieb auf unserem Weg in den Lanin Nationalpark an der Grenze zu Chile

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Der Campingplatz im Nationalpark ist zwar geschlossen, aber ein Ranger lässt uns trotzdem hinein.
Wir fahren durch Schneereste und suchen uns eine Stellplatz neben einem Grill.

Mit Blick auf den Vulkan Lanin.

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Noch bevor das Abendessen auf den Grill kommt, gibt es ein trauriges Ereignis.
Die heissgeliebten, uralten Birkenstock von Karlheinz werden mit einer Zeremonie bei einem "Happy Hour" Trink verabschiedet.

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Nach vielen Jahren und endlosen Kilometer lösen sich die heissgeliebten Schuhe im warsten Sinne des Wortes "in Feuer und Rauch auf"



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Am nächsten Morgen präsentiert sich der Vulkan Lanin in seiner vollen Pracht.





Heute überqueren wir die Grenze nach Chile. Alles verläuft reibungslos und alle Beamten sind sehr freundlich. Vorbei am Vulkan Villarica fahren wir in Richtung der Stadt Villarica.

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Wir fahren vorher aber noch zu den Termas Los Pozones und legen unsere müden Knochen in das heisse Termalwasser.
Welche eine Wohltat, nach ca. 3 Stunden fühlen wir uns wie neu geboren.



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Kurz vor Villarica finden wir einen Übernachtungsplatz am gleichnamigen See

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Heute übernachten wir auf dem Campo einer Schreinerei. Diese Schreinerei betreiben Andres und Angelika, ein Chilene der mit einer Deutschen verheiratet ist.
Bei den Beiden arbeiten immer wieder gelernte Schreiner aus Europa.
Zur Zeit sind es Tobias aus der Schweiz, Viola und Marcelo aus Deutschland.

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29.09.2017
Wir kommen zu Ruth und Freddel. Dort verbringen wir 2 schöne Tage mit den Beiden in deren "Universo".
Vielen Dank nochnmals für die Gastfreundschaft und das Aufberwahren der Felge.

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30.09.2017
Die nächsten Tage, zum Teil verregnet, verbringen wir an einem unserer Lieblingsstrände

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Wir verlassen unseren Strand. Durch die Regenfälle der letzten Tage sind auf dem Zufahrtsweg einige Stellen 40cm bis 50cm tief unter Wasser. Allerdings sind diese Stellen für den Pinzgauer kein Problem.

Wieder auf der Strasse sehen wir einen Jungen, Joshua, der seinen Schulbus verpasst hat. Wir halten und bieten ihm an, ihn zur Schule zu fahren. Aber erst muss er nochmals den Berg hoch und noch eine Tasche holen.

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In Valdivia kaufen wir ein, tanken den Pinzi.
Danach fahren wir nach Niebla und nehmen die kleine Fähre nach Corral.
Wir fahren an der Küste entlang und finden einen Schlafplatz am "Mirador Touristico LOS COLMILLOS". Da jetzt keine Saison ist, ist diese Information nicht besetzt und Touristen gibt es zur Zeit hier auch nicht.

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Heute fahren wir an der Küste entlang und geniessen die unglaubliche Aussicht, die wunderbare Natur und die abenteuerlichen Strasse.

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04.10.2017

Da es immer noch nicht nach einer Wetterbesserung ausschaut und wir schon 3x den Rückzug
antreten mussten(nichts ging mehr auf den Strassen) entscheiden wir uns weg vom Meer in Richtung Berg zu fahren.
Der Regen der letzte Tage hat seine Spuren hin

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05.10.2017

Wir fahren zurück zur Fähre nach Corral.

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Leider hat das Restaurant am Fähranleger geschlossen.
Auch die Hundebande ist enttäuscht und trottet davon.

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In Valdivia besuchen wir den Vulcanisateur den wir schon von 2015 kennen und lassen den Reifen auf die Felge ziehen.



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Den nächsten Übernachtungsplatz finden wir am Playa vom Lago Ranco.



06.10.2017

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Auf renovationsbedürftigen Strassen geht es weiter Richtung Lago Rupanco.

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07.10.2017


Heute überqueren wir wieder die Grenze zu Argentinien, über den PASO INTERNATIONAL CARDENAL ANTONIO SAMORÉ
Die Schneereste auf der Passhöhe zeugen noch immer von den vielen Schneefällen in diesem Winter.

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Wieder in Artgentinien füllen wir in Villa la Angostura unsere Vorräte auf. Mit dabei ist natürlich ein Stück argentinisches Rindfleisch.
Danach fahren wir zu einem Stellplatz am Lago Nahuel Huapi. Leider ist das Wetter noch immer micht so wie wir es uns vorstellen.

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09.10.2017

Darum fahren wir an den Rio Limay. Dort haben wir schon auf 2 von unseren Reisen übernachtet.
Wir hoffen dass im Windschatten der Anden das Wetter hier etwas besser ist. Schliesslich müssen wir endlich einmal unsere nassen Sachen richtig trocken.

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Und am Rio Limay gibt es auch grosse Fische. Obwohl einige Fische auf den Blinker beissen, kann tagsüber kein Fisch fangen.
Daher geht es in der Dämmerung noch einmal an den Fluss. Nicht ohne, auf Anraten von Sonja, den Fluss mit einem Schluck Campari zu huldigen.

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Und es klappt! Der Erfolg kann sich sehen lassen: 64cm und 4kg !!!



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San Carlos de Bariloche liegt ebenfalls am Lago Nahuel Huapi.



12.10.2017

Wir fahren weiter zum Lago Guillelmo. Auch dort hatten wir schon 2x übernachtet.
Aber leider ist die Strasse vor der Furt gesperrt. Leider haben wir nun keine Möglichkeit direkt zum See zu fahren. Aber wir machen es uns direkt neben dem Fluss gemütlich

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Und zum Abendessen gibt es feinen Fisch.



13.10.2017

Heute wollen wir trotzdem zum See. Dafür müssen wir aber erst durch den Bach.

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Durch vielen Schnee in diesem Winter, hat der See einen extrem hohen Wasserstand.
Das linke Bild zeigt unseren Standplatz am 18.01.2017. Die anderen Bilder sind von jetzt. Das Wasser geht bis an den Waldrand und der Strand ist komplett unter Wasser.

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15.10.2017

Am Rio Manso biegen wir von der Routa 40 ab und folgen dem Flusslauf bis 10km vor der Chilenischen Grenze.

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An der Pasarella über den Fluss gibt es einen wunderschönen Camingplatz mitten im Wald. Der Vater des Eigentümers ist in jungen Jahren aus Mels im Kanton Sankt Gallen hierher ausgewandert.
Übrigens darf man hier im Wald grillen. Es gibt genügend gemauerte Grillstellen und für jede Grillstelle gibt es auch ein bisschen Grillholz dazu.

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Und das Grillholz wird mit diesem Gefährt angeliefert.

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Und auf dem Rückweg zur Routa 40 müssen wir wieder durch einen der zahllosen Flüsse.



20.10.2017
Nun neigt sich unsere Reise langsam dem Ende zu.
Wir fahren zu Peter L. und schlafen auf seinem Campo. Hier betätigen wir uns auch etwas körperlich.
Während er das Holz spaltet schichten wir es zur Trocknung auf.

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21.10.2017
Die restlichen Tage bis zu unserer Rückreise verbringen wir bei Klaus in El Bolson.
Dort treffen wir wieder Tobias, den wir von unserem Besuch bei einer Schreinerei in Chile her kennen.
Und wir betätigen uns auch hier körperlich. Es werden die Schneebruchschäden vom letzten Winter beseitigt.

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22.10.2017
Bei einer Ausfahrt zusammen mit Tobias werden wir auf einer kleinen Strasse angehalten.
Ein Fahrzeug ist von der Strasse abgekommen. Zum Glück haben die Büsche einen grösseren Schaden verhindert. Wäre der Unfall nur 20m vorher passiert, wäre das Fahrzeug ca. 100m den Abhang hinunter gestürtzt.
Mit der Winde können wir gemeinsam das Fahrzeug bergen. Wieder auf der Strasse fährt der Fahrer bis zum LKW. Da das Kühlwasser ausläuft lässt er sich abschleppen. Da kann man nur sagen, Glück gehabt.

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25.10.2017

Heute fahren wir mit Claudia zur Bushaltestelle in El Bolson. Um 9.30 Uhr steigen wir in den Bus nach Buenos Aires.
Am 26.10.2017 um 15.45 Uhr startet unser Flugzeug.




Es grüssen recht herzlich Sonja und Karlheinz